Begriffserklärung

Stichwortverzeichnis

Abkühlen

Das Abkühlenwird auch oft als Cool-Down bezeichnet und bedeutet eine allmähliche kontrollierte Reduzierung der körperlichen Aktivität. Das Abkühlen unterstützt den Körper beim Abbau von Abfallprodukten wie z.B. Laktat und ist für die Lockerung der Muskulatur unerlässlich. Das Abkühlen z.B. in Form von Auslaufen sollte nach jedem Training durchgeführt werden und fördert die Regeneration.

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Absolutkraft

Die Absolutkraft ist eine theoretische Größe im Kraftsport. Sie stellt die anatomisch größtmögliche Kraft dar, die ein Muskel erbringen könnte. Dieses Kraftpotenzial lässt sich aber nicht vollständig abrufen. Einem untrainierten Menschen stehen nur etwa 70% dieses Potentials zur Verfügung (Maximalkraft). Die Differenz nennt man auch "autonome Reserve" oder "Kraftdefizit" und kann nicht bewusst abgerufen werden. Durch entsprechendes Krafttraining kann diese Differenz jedoch weiter reduziert werden. Damit erreicht man einen Kraftzugewinn ohne Aufbau von Muskelmasse.

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Adrenalin

Adrenalin ist ein Hormon, das in der Nebenniere produziert wird. Es bewirkt im Körper eine Notfallreaktion. Die Muskeldurchblutung und Herzfrequenz steigt an, außerdem die Tiefe und Geschwindigkeit der Atmung. Der Muskel kontraktiert schneller und wird langsamer müde.

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Aerobe Energiebereitstellung

Die aerobe Energiebereistellung ist mehrstufig und wird durch Enzyme gesteuert. Das im Muskel gespeicherte Glykogen (Vielfachzucker) wird dabei u.a. über Glykolyse, Zitronensäurezyklus und Atmungskette in ATP abgebaut, das die Muskeln zur Kontraktion benötigen.

Die aerobe Energiebereitstellung wird begrenzt durch die Sauerstoffmenge, die der Muskulatur zugefügt wird, durch die Anzahl der Enzyme, die diese Verstoffwechslung auslösen und die Größe der Nährstoffdepots in der Muskelzelle. Die Ausdauerfähigkeit ist deshalb bei jedem Menschen unterschiedlich.

Wenn die aerobe Energiebereitstellung nicht mehr ausreicht, den Körper und die Muskulatur mit ausreichend Energie zu versorgen, greift die anaerobe Energiebereitstellung ein.

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Agonist

Um Bewegungen ausführen zu können, ist immer das Zusammenspiel gegensätzlich wirkender Muskeln (Agonist und Antagonist) notwendig, denn ein Muskel arbeitet nie allein. Als muskulärer Spieler sorgt der Agonist dafür, dass eine Bewegung überhaupt erst erfolgt. Beispiel: Beugt der Bizeps den Unterarm im Ellenbogen, so wird gleichzeitig der Gegenspieler Trizeps gedehnt. Soll der Unterarm wieder in eine gerade Position gebracht werden, geht es umgekehrt. Jetzt ist der Trizeps der Agonist, er streckt den Unterarm, während der Bizeps als Antagonist gedehnt wird.

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Aktive Pause

Aktive Pause bedeutet das aktive Überbrücken der Zeit zwischen zwei Sätzen. Die aktive Pause ist sehr zu empfehlen, da der Körper nicht abkühlt und auf Temperatur bleibt und gleichzeitig mehr Kalorien verbrannt werden. Mögliche Pausenfüller: Hüpfen, Arme schwingen etc.

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Aminosäuren

Aminosäuren sind ein wichtiger Bestandteil des Körpers. Sie regeln den Stoffwechsel und die Wachstumsvorgänge im Körper und schützen vor Krankheiten und Giftstoffen. Sie sind die Bausteine der Proteine, aus denen 20% des Körpers besteht. Viele Aminosäuren kann der menschliche Körper selbst herstellen, 8 essentielle Aminosäuren müssen über die Nahrung zugeführt werden.

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Anabolika

Anabolika ist die Abkürzung für Anabole Steroide. Diese sind laut Definition irreguläre Substanzen, denen eine leistungssteigernde Wirkung zugesprochen wird. Neben kurzzeitiger Kraftsteigerung oder verstärktem Muskelaufbau drohen durch das Doping ebenso negative Folgeerscheinungen wie Leberschäden, Akne, die Herabsetzung des Hormonhaushaltes, Funktionsstörungen der Niere, erhöhte Herzinfarktgefahr, Belastung des Herz-Kreislauf-Systems und erhöhtem Blutdruck. Anabolika steht zu Recht auf der Dopingliste und sollte wegen den gravierenden Folgeschäden nicht verwendet werden.

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Anaerobe Energiebereitstellung

Bei hohen Belastungen und Sauerstoffmangel, reicht die aerobe Energiebereitstellung nicht mehr aus, um Körper und Muskulatur mit ausreichend Energie zu versorgen. Dann erfüllt die anaerobe Energiebereitstellung diese Aufgabe.

Bei der anaeroben Energiebereitstellung wird ebenfalls Glukose (Vielfachzucker) abgebaut, jedoch ohne Sauerstoff. Dabei entsteht nach einem langen Umwandlungsprozess nicht nur das von der Muskulatur benötigte ATP, sondern auch das Stoffwechselendprodukt Laktat.

Dieses Laktat, das der Körper bei ausreichend Sauerstoff und geringer Belastung problemlos abbauen kann, sammelt sich verstärkt im Muskel an. Folge: die Umwandlungsprozesse verlangsamen sich und die Energieproduktion kommt bei anhaltend hoher Belastung zum Erliegen. Der Muskel macht „zu“, ist also so übersäuert, dass er zunächst „brennt“ und dann nicht mehr kontraktieren kann.

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Anaerobe Schwelle

Der Begriff anaerobe Schwelle ist ein Fachbegriff aus der Sport- und Leistungsphysiologie. Es handelt sich dabei um die höchstmögliche Belastungsintensität, welche gerade noch unter Aufrechterhaltung eines Gleichgewichtszustandes zwischen Bildung und Abbau von Laktat erbracht werden kann.

Unterhalb dieser Schwelle greift der Körper überwiegend auf die Energie aus der Verstoffwechslung von Sauerstoff zurück, oberhalb der Schwelle werden im Muskel die Kreatinphosphatreserven angezapft und die Energie anaerob hergestellt. Hier entsteht das Abfallprodukt Laktat, dass den Muskel übersäuert.

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Antagonist

Um Bewegungen ausführen zu können, ist immer das Zusammenspiel gegensätzlich wirkender Muskeln (Agonist und Antagonist) notwendig, denn ein Muskel arbeitet nie allein. Als muskulärer Gegenspieler zum Agonist sorgt der Antagonist dafür, dass eine ausgeführte Bewegung auch in Gegenrichtung erfolgen kann. Beispiel: Beugt der Bizeps den Unterarm im Ellenbogen, so wird gleichzeitig der Gegenspieler Trizeps gedehnt. Soll der Unterarm wieder in eine gerade Position gebracht werden, geht es umgekehrt. Jetzt ist der Trizeps der Agonist, er streckt den Unterarm, während der Bizeps als Antagonist gedehnt wird.

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Antioxidantien

Antioxidantien sind Inhaltsstoffe, die menschliche Zellen vor Schädigung schützen. Sie verhindern biochemische Reaktionen mit Sauerstoff.

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Appetit

Appetit beschreibt einen psychologischen Zustand und muss demnach vom physiologischen Gefühl des Hungers unterschieden werden. Appetit äußert sich im lustvoll geprägten Verlangen nach einem bestimmten Essen.

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Aufpumpen

Aufpumpen ist ein Begriff aus dem Body Building, mit dem eine kurzfristige, scheinbare Vergrößerung des Muskels bezeichnet wird. Durch das schnelle Heben vergleichsweise leichter Gewichte werden durch die Kontraktion des Muskels die Venen komprimiert, ein Blutabfluss wird behindert. Der Effekt hält nur jedoch bis kurz nach Ende der Belastung an und wird gerne vor einem Foto-Shooting angewendet.

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Aufrechtes Rudern

Aufrechtes Rudern ist eine Form des Gewichtstrainings zur Kräftigung der Oberarm- und Schultermuskulatur. Der Trainierende steht aufrecht, die Füße sind schulterbreit gespreizt. Nachfolgend werden die in Oberschenkelhöhe gehaltenen Kurz -oder Langhanteln bis in Brustkorbhöhe gehoben und wieder gesenkt.

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Aufwärmen

Durch diese Maßnahme soll die optimale Betriebstemperatur des Körpers für die anstehende Belastung erreicht werden. Der Sportler kann sich durch Aufwärmen (auch Warm-Up genannt) physisch und psychisch auf die sportliche Aktivitäten einstellen. Am besten eignen sich hierfür aktive Bewegungsmaßnahmen, also leichte aerobe Belastungen.

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Ausdauertraining

Ausdauertraining wird auch oft als Cardiotraining bezeichnet. Ziel ist es, über einen längeren Zeitraum (mindestens 30 Minuten) eine konstante Leistung zu bringen. Das Ausdauertraining verbessert viele Funktionen des Herz/Kreislauf-Systems und wird deshalb von allen Ärzten und Fitnesstrainern empfohlen. Das Herz wird kräftiger, das Atemvolumen steigt und das Blut kann mehr Sauerstoff aufnehmen. Der gesamte Stoffwechsel wird aktiviert und die Leistungsfähigkeit auch im Alltag verbessert.

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Automatische Widerstandsregelung

Veränderung des Widerstands erfolgt über einen Stellmotor, der vom Trainingscomputer per Taste geregelt werden kann.

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Autonome Reserve

Autonome Reserve bezeichnet die Differenz zwischen der Maximalkraft und der Absolutkraft eines Menschen. Die autonome Reserve ist damit die Kraftreserve, die vom Menschen nicht willentlich abgerufen werden kann und nur in Notfällen wie z. B. Todesangst oder auch Hypnose bereit steht.

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